Zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz – in einem kleinen Ortsteil der Stadt Leisnig wächst gerade etwas heran, das mehr ist als ein Bauprojekt. ENSEMBLE No. 3 – so nennen die Initiatoren ihre Vision von einem Wohnen, das ökologisch, gemeinschaftlich und zukunftsfähig ist. 🪴 Wo andere noch Pläne schmieden, stehen hier bald Häuser, die aus einem der ursprünglichsten und gleichzeitig innovativsten Baustoffe bestehen: Stroh.
Nachhaltig wohnen – gemeinschaftlich leben
Die Idee dahinter ist so einfach wie überzeugend: Stroh ist nahezu unbegrenzt verfügbar, bindet CO₂ und sorgt für ein gesundes Raumklima. Auf einem idyllisch gelegenen Grundstück am Südhang von Bockelwitz entsteht eine Nachbarschaft, die mehr ist als ein Zusammenschluss von Bauherr:innen. Hier geht es um Autarkie und Zusammenhalt. 🥕 Vom eigenen Brunnen über Photovoltaik-Anlagen bis hin zu Obst- und Gemüsegärten, die gemeinsam bewirtschaftet werden können.
„Uns ist wichtig, dass hier etwas entsteht, womit man zeigen kann, dass nachhaltiges Bauen und Leben möglich ist“, sagt Michael Kölsch, einer der Projektbeteiligten. Genau dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Konzept.
Bauen mit Stroh – ein alter Baustoff mit neuen Chancen
Wer das erste Mal von Strohballenhäusern hört, hat vielleicht Fragezeichen im Kopf. 🤔 Halten die? Brennen die nicht leicht? Sind die wirklich günstiger? Die Antworten überraschen: Strohhäuser sind stabiler als viele konventionelle Bauten, sie trotzen sogar Lawinen und erreichen beim Brandschutz Werte, die über denen herkömmlicher Materialien liegen.
Dazu kommt: Strohbauen ist wirtschaftlich. Während ein Passivhaus im Durchschnitt bei ca. 2.000 Euro pro Quadratmeter liegt, kann beim Strohballenhaus ca. 500 Euro weniger pro Quadratmeter kalkuliert werden. Nachhaltigkeit bedeutet hier also nicht Verzicht, sondern kluge Investition. (Quelle: Sächsische Zeitung, 6. Februar 2023)
Gemeinschaft, die inspiriert 🤩
Doch das Projekt lebt nicht allein vom Baustoff. Es lebt von den Menschen. Von Architekt:innen, die seit Jahren forschen und selbst im Strohhaus wohnen. Von Initiatoren, die ein Stück Land zur Verfügung stellen, damit neue Wege beschritten werden können. Und von all jenen, die Lust haben, Teil einer Nachbarschaft zu werden, in der Miteinander, Selbstversorgung und ökologische Verantwortung großgeschrieben werden.
Wer die Baupläne betrachtet oder sich das im Bau befindliche Musterhaus anschaut, spürt sofort: Hier entsteht etwas, das weit über die Region hinaus Strahlkraft haben wird. Ein Signal für die Zukunft des Bauens – bezahlbar, umweltfreundlich und gemeinschaftlich.
Lust auf ein eigenes Strohhaus?
Wer selbst Interesse hat, Teil dieser nachhaltigen Gemeinschaft zu werden und ein Strohhaus zu bauen, ist herzlich eingeladen, sich zu informieren und einzubringen. Vom Grundstück über die Planung bis hin zur Umsetzung – viele Wege stehen offen, um aktiv mitzuwirken und selbst Wohnträume nachhaltig zu gestalten. 🚪
Kleiner Wink am Ende: Wer sein Strohhaus-Projekt nachhaltig finanzieren möchte, dem steht mit der EthikBank ein erfahrener Partner zur Seite, der genau solche Wohnprojekte regelmäßig unterstützt.