Gastbeitrag CBG: Glyphosat-Zensur-Skandal

Von: Nico Czimmernings

17.04.2019

Frag den Staat: Glyphosat Zensur Skandal

Das internationale Netzwerk der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) arbeitet seit 1978 erfolgreich rund um den Globus zu allen mit der Erwirtschaftung der BAYER-Profite verbundenen Problemen. Die CBG versteht ihre Arbeit als Beispiel, um derart die Strukturen von Konzernverbrechen und Konzernwillkür konkret und verstehbar zu machen. Die CBG macht Mut gegen Konzernmacht, übt Solidarität mit Opfern und Betroffenen, informiert kontinuierlich die nationale und internationale Öffentlichkeit, organisiert Widerstand und Protest, so wie im aktuellen Glyphosat-Zensur-Skandal.

Das „Bundesinstitut für Risiko-Bewertung“ (BfR), hat die Initiative „Frag den Staat“ per einstweiliger Verfügung gezwungen, ein Gutachten zum BAYER-/MONSANTO-Giftprodukt Glyphosat von ihrer Website zu nehmen. Es machte dabei die Verletzung von Urheberrechten geltend.

Bei dem Gutachten handelt es sich um ein 6-seitiges Statement zu der Bewertung von Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ durch die „Internationale Agentur für Krebsforschung“ (IARC) der Weltgesundheitsorganisation. Die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG) verurteilt dieses Vorgehen mit allem Nachdruck und stellt sich solidarisch an die Seite der Initiative „Frag den Staat“. Projektleiter der Initiative ist Arne Semsrott, der auch im Beirat der CBG sitzt.

„Die Zensur durch ein Bundesinstitut ist unfassbar. Die Dienstherrin, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, ist dringend gefragt. Sie muss dringend klären, wem das Institut verpflichtet ist: dem Wohl der Bevölkerung oder den BAYER-Profiten. Die Verantwortlichen im Institut müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“

sagt Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der CBG.

Was könnt ihr tun?

Als Unterstützungsmaßnahme ruft „Frag den Staat“ Privatpersonen dazu auf,  beim „Bundesinstitut für Risiko-Bewertung“ Einsicht in das Gutachten zu beantragen. Das ist kostenlos und das Institut muss das Gutachten nach dem Informationsfreiheitsgesetz zuschicken. Bisher sind über 38.000 Einzelpersonen und Organisationen der Aufforderung gefolgt, auch die CBG. Das stellt die Behörde vor einige organisatorische Probleme 😀 😀 : „Das BfR prüft derzeit, wie die Anfragen technisch effizient bearbeitet werden können. Die Aufrechterhaltung der wissenschaftlichen Arbeitsfähigkeit hat dabei oberste Priorität“, erklärt das BfR.

Also macht mit und fragt das Gutachten an! Setzt damit das BfR unter Druck, damit diese die einstweilige Verfügung gegen “Frag den Staat” fallen lässt und das Gutachten wieder online zugänglich gemacht werden darf! Lasst nicht zu, dass die Bundesregierung das Urheberrecht missbraucht, um unliebsame Berichterstattung zu verhindern! Das Urheberrecht darf nicht zum Zensurheberrecht werden!

>> Anfrage nach dem Gutachten erstellen

Helft mit, wirksame demokratische Kontrolle gegen Konzern-Willkür und Machtmissbrauch zu errichten. Spende oder werde Mitglied bei der Coordination gegen BAYER-Gefahren.

Bildquelle: FragDenStaat.de – ein gemeinnütziges Projekt des Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.
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